Eine gerechte Dekarbonisierung der bebauten Umwelt

Die bebaute Umwelt ist für einen Großteil der CO2-Emissionen verantwortlich. In einer Studie gibt Ramboll Einblicke, wie der Sektor auf gerechte und faire Weise dekabonisiert werden kann.
Es ist allgemein anerkannt, dass wir unsere Gesellschaften dekarbonisieren müssen und dass die bebaute Umwelt dabei eine wesentliche Rolle spielt.
Der Gebäudesektor, politische Entscheidungsträger:innen, Finanzakteure und die Zivilgesellschaft unternehmen große Anstrengungen, um nach dem Motto „Build Back Better“ die bebaute Umwelt zu dekarbonisieren. Es gibt aber Hinweise darauf, dass eine zu starke Fokussierung auf die Dekarbonisierung ihren Preis hat.
Eine zu starke Fokussierung kann negative Auswirkungen auf die soziale Gerechtigkeit haben, wenn diese bei Dekarbonisierungsprojekten und -prozessen nicht als integraler Bestandteil mitgedacht wird.
Um dieses Denken zu fördern und die sozialen Auswirkungen zu beleuchten, hat die Laudes Foundation Ramboll mit der Durchführung einer neuartigen Studie beauftragt. Die Studie untersucht Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit, um einen Übergang zu fördern, der nicht nur nachhaltig, sondern auch gerecht und inklusiv ist.
Ein Fenster der Möglichkeiten
Lösen wir die mit den CO2-Emissionen verbundenen Herausforderungen ohne die gesellschaftlichen Auswirkungen zu bedenken, könnte dies zu noch größeren gesellschaftlichen Herausforderungen führen. Andererseits wird in dem Bericht deutlich, dass die Dekarbonisierung auch Spielraum für neue Chancen bieten kann. Durch die Berücksichtigung von sozialen Auswirkungen im Rahmen der Umgestaltungsprozesse, können Gefahren abgeschwächt und soziale Gerechtigkeit in der bebauten Umwelt gefördert werden.
In der umfassenden Studie gelangte Ramboll zu der klaren Empfehlung, bei künftigen Projekten die sozialen Auswirkungen in die Lebenszyklusanalysen für jedes Gebäude einzubeziehen. Bei der Planung der dekarbonisierten bebauten Umwelt der Zukunft sollte der Fokus stärker auf sozialer Gerechtigkeit liegen.
Ein multidisziplinäres Expert:innenteam von Ramboll führte die Studie durch. Beteiligt waren Spezialist:innen für strategische Nachhaltigkeit, Politikberatung, Evaluation und technische Aspekte. Die Laudes Foundation und Ramboll arbeiten bei verschiedenen Projekten zusammen, die sich mit den Schwerpunktthemen der Stiftung befassen – der Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit in der bebauten Umwelt.
Der Bericht wurde im Mai 2021 fertiggestellt und ist ein wichtiger Baustein bei den Bemühungen der Laudes Foundation, bei der Arbeit an den ansonsten sehr technischen Lösungen für Nachhaltigkeitsfragen auch die gesellschaftlichen Auswirkungen zu berücksichtigen.
Leitfaden für den sozial gerechten Übergang: just-and-inclusive-transition-quick-guide.pdf

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  • Christine Lunde Rasmussen

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  • Andreas Qvist Secher

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