Der erste Windpark von New York wird 70.000 Haushalte versorgen

Der zweite Offshore-Großwindpark der USA und der erste im Bundesstaat New York wird mehrere Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Ramboll entwirft und konstruiert den Oberbau des Offshore-Umspannwerks für den Netzanschluss des Windparks.
Visualisation of substation for South Fork Wind Farm
Um seine Klimaziele zu erreichen, einschließlich einer emissionsfreien Stromversorgung bis 2040 und einem Anteil von 70 % erneuerbaren Energien an der Energieerzeugung bis 2030, plant New York den Bau des ersten Offshore-Windparks des Bundesstaates. Der Windpark wird vor der Küste von Long Island, 56 Kilometer östlich von Montauk Point, errichtet und umfasst 12 Windkraftanlagen mit einer Leistung von je 11 MW. Dadurch können 132 MW saubere, erneuerbare Energie erzeugt werden - genug, um 70.000 Haushalte zu versorgen. Der Windpark wird auch mehrere Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen, was dem gleichen Effekt entspricht, wie 60.000 Autos von der Straße zu nehmen.
Der South Fork Wind Park ist eine Partnerschaft zwischen Ørsted, einem der größten Offshore-Windparkentwickler der Welt, und Eversource, einem führenden Energieversorger der USA mit mehr als 100 Jahren Erfahrung bei der Belieferung der Region mit Strom und einer entsprechend fest verwurzelten regionalen Expertise in der Energieübertragung.
Ramboll kooperiert mit Kiewit, dem mit dem EPC-Paket (Planung, Beschaffung und Bau) beauftragten Unternehmen, und ist für das Front-End Engineering & Design (FEED) sowie die Ausführungsplanung des Oberbaus des Offshore-Umspannwerks für Hochspannungs-Wechselstrom (HVAC) zuständig. Das Team von Ramboll spielt eine Schlüsselrolle bei der Anpassung der technischen Planung an den US-Markt und trägt die Verantwortung für die Einhaltung der lokalen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen und Genehmigungsstandards.
Vorbeugung von Stromknappheit im Sommer
Neben der Belieferung von Long Island mit sauberer, erneuerbarer Energie wird das Projekt auch dazu beitragen, sommerliche Versorgungsengpässe auf der South Fork, dem südöstlichen Teil von Long Island, zu vermeiden. Während der Spitzenlasten im Sommer wird der Windpark die bestehenden Kraftwerke ergänzen und somit eine ausreichende Stromversorgung der South Fork gewährleisten. Die Offshore-Windkraft erreicht ihre Leistungsspitzen oft in den späten Nachmittags- und frühen Morgenstunden, die Zeiten, in denen auch die Energienachfrage am höchsten ist.
Anschluss des Windparks an das Netz
Offshore-Umspannwerke sind maßgebliche Bestandteile von Offshore-Großwindparks. Die Umspannwerke erfassen den von den Windkraftanlagen erzeugten Strom und speisen die saubere Energie in das Netz ein. Das Umspannwerk South Fork wird das erste Offshore-Umspannwerk aus US-amerikanischer Produktion sein.
Der 1.500 Tonnen schwere und 18 Meter hohe Oberbau des Umspannwerks wird auf einem Monopile-Fundament montiert und im Werk von Kiewit in Texas hergestellt, bevor er an an der Ostküste aufgestellt wird. Die Plattform ist als unbemannte Plattform des Typs A konzipiert, sodass nur bei Service- und Wartungsarbeiten Personal vor Ort benötigt wird. Die Steuerungs- und Überwachungsaufgaben werden in der Leitwarte auf dem Festland durchgeführt.
Im August 2021 hat das Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) seine erste Umweltverträglichkeitsbescheinigung (EIS) ausgestellt und im November 2021 die Genehmigung für Bau und Betrieb des Windparks South Fork erteilt. Das Projekt, welches erst der zweite Offshore-Großwindpark der USA ist, erhielt Anfang 2022 die endgültige Genehmigung und soll voraussichtlich bis Ende 2023 vollständig in Betrieb gehen.

„Die bitteren Auswirkungen und teuren Realitäten des Klimawandels sind auf Long Island nur allzu bekannt. Doch heute, mit dem ersten Spatenstich für den ersten Offshore-Windpark in New York, setzen wir unser Versprechen um, einen sauberen und ökologischeren Weg einzuschlagen, von dem künftige Generationen profitieren werden.“

Kathy Hochul
Gouverneurin von New York

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