11. August 2021
Mit digitaler Hilfe zu mehr Nachhaltigkeit: Ramboll hat für die Europäische Kommission einen CO2-Rechner entwickelt
Die jüngsten Folgen der Klimakrise und der diese Woche veröffentlichte Klimabericht des IPCC verdeutlichen, dass Emissionen dringend verringert werden müssen. Mit einem von Ramboll entwickelten digitalen Tool, können Unternehmen nun mit wenigen Klicks sehen, welches die effizientesten Lösungen für sie sind, ihre Emissionen zu senken und ob ihre Ansätze mit den EU-Klimazielen übereinstimmen. Rambolls-Digitalexpertinnen und -experten entwickelten den CO2-Rechner im Auftrag des European Innovation Council.
Das European Innovation Council (EIC) hat angesichts des voranschreitenden Klimawandels und der zu erwartenden dramatischen Folgen für Mensch und Umwelt das „Greenhouse Gas Programm“ gestartet. Im Rahmen des Programms werden europäische Unternehmen dabei unterstützt, ihre Emissionen zu reduzieren und auszugleichen. Zeitlich erschließen sie neue Möglichkeiten für ihre Geschäftstätigkeit. „Wir sind überzeugt, dass unsere Fähigkeit auch den digitalen Raum aktiv zu gestalten, maßgeblich zum Erfolg unserer Projekte in allen Bereichen beiträgt – von digital neu gedachten Prozessen bis hin zu ganz konkreten innovativen technologische Lösungen, die wie hier einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, sagt Robin Schlenga, der Rambolls Digitalteam leitet.
EIC-THG-Tool: Ein CO2-Rechner für nachhaltigen Wandel
Treibhausgase (THG) stellen einen wesentlichen Faktor für die Erderwärmung dar. Die Reduktion der THG ist daher ein zentraler Ansatz, um den Klimawandel einzudämmen. Der von Ramboll entwickelte CO2-Rechner, das EIC-THG-Tool, bietet einen Ausgangspunkt für die Prüfung und Entwicklung der effizientesten Lösungen zur Verringerung der Emissionen und für die Bewertung, inwieweit die Strategie eines Unternehmens mit den EU-Zielen vereinbar ist.
Funktionsweise des CO2-Rechners
Teilnehmende des EIC-Programms können mit dem digitalen Hilfsmittel ihre THG-Emissionen in größtmöglichen Umfang simulieren. Der CO2-Rechner zeigt an, wie viel Treibhausgase täglich durch die Unternehmen verursacht werden. Einbezogen werden beispielsweise der Ausstoß durch das Beheizen von Gebäuden, durch den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen erzeugte Abgase oder indirekte Emissionen, die bei der Verwendung von verkauften Produkten entstehen. Sobald der Kohlenstoff-Fußabdruck für ein Basisjahr bewertet wurde, schlägt das Tool eine Auswahl typischer Minderungsmaßnahmen für die Aktivitäten des Unternehmens vor. Es ist dann möglich, die bevorzugten Maßnahmen auszuwählen und sich auf ein bestimmtes Maß an Ehrgeiz für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen in den nächsten Jahren zu verpflichten. Ausgehend von diesen Ergebnissen und der Auswahl der Maßnahmen können die Unternehmen innovative Produkte in Betracht ziehen oder Vorschläge einreichen, die zur Verringerung der Emissionen für jede Kategorie beitragen können.
Digitalisierung als Katalysator für Nachhaltigkeit
Ramboll hat sich zum Ziel gesetzt den nachhaltigen Wandel voranzutreiben. Unsere Expertinnen und Experten nutzen die Chancen der Digitalisierung, um einen schonenden Umgang mit den Ressourcen unserer Erde zu befördern und gleichzeitig gesellschaftlichen Mehrwert zu ermöglichen. „In unserem Team setzen wir auf Künstliche Intelligenz, Data Science und technische Kompetenz, um die drängende Herausforderung des Klimawandels zu meistern“, sagt Fabian Geier, Senior Data Scientist und Mitentwickler des CO2-Rechners. Er ergänzt: „Um funktionierende Lösungen anzubieten ist es aber unablässig mit anderen Fachleuten zusammenzuarbeiten. Für unsere Entwicklungen beziehen wir die Expertise internationaler Naturwissenschaftler und Ökonominnen ebenso ein, wie die lokaler Unternehmen.“