4. Juli 2022
Impuls für deutsche Verkehrswende: Schienenanbindung zur festen Fehmarnbeltquerung
Die deutsche Schienenanbindung in Schleswig-Holstein muss umfänglich ausgebaut und elektrifiziert werden, um dem steigenden Schienenverkehr auf der Verkehrsachse Deutschland-Dänemark Rechnung zu tragen und diesen nachhaltig zu gestalten.
Die Fahrzeit von Hamburg nach Kopenhagen wird sich so von rund fünf auf nur noch zweieinhalb Stunden halbieren und auch im Nahverkehr erhebliche Fahrzeitverkürzungen ermöglichen.
Umfassende Schienenanbindung nach modernstem Standard
Auf deutscher Seite wird eine rund 160 km lange Schienenanbindung für den Fehmarnbelt-Tunnel realisiert, welche von Lübeck nach Puttgarden im Norden von Fehmarn führt. Diese in zehn Abschnitte unterteilte Strecke soll zweigleisig ausgebaut, teilweise neugebaut und elektrifiziert werden.
Ramboll wurde in einer Ingenieurgemeinschaft mit Obermeyer und Arcadis von der DB Netz AG mit der Planung des Abschnitts zwischen Bad Schwartau und Haffkrug beauftragt, der die Planfeststellungsabschnitte Stadtgebiet Bad Schwartau und die freie Strecke zwischen Bad Schwartau und Haffkrug beinhaltet.
Als Ergebnis wird die Streckengeschwindigkeit auf der teils parallel zur BAB A1 verlaufenden Trasse erhöht und es wird neue Haltepunkte und Bahnhöfe geben. Der Auftrag umfasst darüber hinaus Anteile der Planungsgewerke Schiene, Straße und Ingenieurbauwerke sowie Tragwerksplanungen.
Gute Zusammenarbeit mit Projektpartnern und Kunde
Das Projekt stellt die Weichen für eine umfängliche Verkehrswende in Deutschland, Dekarbonisierung und Ausbau des Güter- und Personentransports über die Schiene. Als „Partner for sustainable change“ arbeiten wir eng mit unseren Partnern und der Auftraggeberin Deutsche Bahn zusammen. Diese lösungsorientierte und kundenorientierte Zusammenarbeit zeichnet uns aus und erfüllt uns mit Stolz.
„Die elektrifizierte Schienenanbindung für den Fehrmarnbelt-Tunnel ist ausschlaggebend für den Erfolg des gesamten Projekts. Mit der Ingenieurgemeinschaft, bestehend aus Ramboll, Obermeyer und Arcadis haben wir gebündelte Erfahrung und Kompetenz in der Schienenplanung an einem Tisch, um das Vorhaben erfolgreich und im vorgegebenen Zeitrahmen umzusetzen“, erläutert Projektleiterin Jutta Heine-Seela von der DB Netz AG. Die Planungsphase soll bis 2026 abgeschlossen sein.