22. November 2022

Form Enables Function – Wie sich die Digitalisierung auf die Stiftungsarbeit auswirkt

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Stiftungsarbeit aus? Diese Frage haben wir verschiedenen Stiftungen gestellt und anschließend in einem Diskussionspapier untersucht.

Die Digitalisierung gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit und verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten und miteinander kommunizieren nachhaltig. Das macht sich auch in der Stiftungsarbeit bemerkbar.

Wir haben mit verschiedenen Stiftungen darüber gesprochen, wie sich die Digitalisierung auf ihre Arbeit auswirkt und die Antworten anschließend basierend auf den Erfahrungen und dem Wissen aus unserer Beratungstätigkeit reflektiert.

„Stiftungen profitieren von der Digitalisierung, weil sie regelmäßig und unkompliziert in den persönlichen Austausch mit ihren Zielgruppen gehen können“, fasst Ramboll Experte Arne Treves eine der wichtigsten Erkenntnisse zusammen. „Die damit verbundene Reduktion der Dienstreisen spart nicht nur Zeit und Geld, sondern kann auch den ökologischen Fußabdruck einer Stiftung bedeutend verringern."

Die Nutzung digitaler Kommunikationstools und die damit verbundenen Einsparungen in Bezug auf Dienstreisen, sind nur ein Beispiel dafür, wie die Digitalisierung Stiftungen dabei hilft mehr Wirkung zu entfalten.

Sieben Thesen zur Steigerung der Wirksamkeit

Aus dem Diskussionspapier ergeben sich insgesamt sieben Thesen, die wertvolle Anregungen dafür liefern, wie digitale Möglichkeiten auf verschiedenen Ebenen der Stiftungsarbeit dazu beitragen können, die eigene Wirksamkeit zu steigern:

  1. Zielgruppen können durch digitale Tools vielfältiger erreicht werden
  2. Stiftungen haben im Antragsverfahren und in der Projektförderung mehr Raum für individuelle Beratung und Begleitung
  3. Netzwerke werden erweitert
  4. Die wirkungsorientierte Förderung enthält neue Ebenen
  5. Die digitale Transformation unterstützt New Work
  6. Digitale Arbeitsweisen erzeugen organisationsinterne Spill-over-Effekte und fördern eine Bottom-up-Organisationsentwicklung
  7. Stiftungen gewinnen Möglichkeiten, ökologisch nachhaltig zu agieren