7. Dezember 2022
Digital und nachhaltig: Ramboll plant Ersatzneubau der großen Drehbrücke Bremerhaven
Bei der Planung des Ersatzneubaus der großen Drehbrücke Bremerhaven setzt Ramboll auf neueste Technologien und einen und nachhaltigen Ansatz. Das internationale Projektteam bringt Know-how aus verschiedensten Fachbereichen ein.
Nach einer Havarie im April 2021 musste die einst größte Eisenbahndrehbrücke Deutschlands in Bremerhaven abgerissen werden. Sie stellte die Verbindung zwischen dem Überseehafen und der Columbusinsel in Bremerhaven dar, die für das reibungslose Funktionieren des Hafenbetriebs essenziell ist. Damit der uneingeschränkte Betrieb bald wieder möglich ist, soll nun ein Ersatz für die historische Brücke gebaut werden. Die bremenports GmbH & Co.KG beauftragte Ramboll mit der Planung.
Expert:innen untersuchen verschiedene Optionen
Der Auftrag umfasst zunächst die HOAI-Leistungsphasen 1 und 2, Grundlagenermittlung und Vorplanung. Projektleiter Benjamin Brunn erklärt: „Unser Team untersucht zunächst sämtliche Varianten beweglicher Brücken, also Hubbrücken, Klappbrücken und Drehbrücken und prüft, ob und wie Gleise für die Hafenbahn integriert werden könnten. Da auch ein Radweg über die Brücke führen soll, müssen wir dies ebenfalls bei der Planung beachten.“
Digital und nachhaltig
Bei der Darstellung von Bestand und Neuplanung setzt Rambolls interdisziplinäres und internationales Team digitale Planungstechnik auf neuestem Stand ein, die einen optischen Vergleich der verschiedenen Varianten ermöglicht. „Wie bei allen Projekten bei Ramboll, ist uns auch hier wichtig, Nachhaltigkeitsaspekte bereits bei der Planung zu beachten. Wir erstellen daher für unseren Kunden detaillierte Empfehlungen zur ökologischen Qualität, Rückbaubarkeit, Recyclingfreundlichkeit und Dauerhaftigkeit des zu verbauenden Materials,“ so Benjamin Brunn. Zudem erstellt Ramboll für die Antriebstechnik ein energetisches Konzept.
Ziel der ersten Leistungsphasen ist es, zwei Varianten zu erarbeiten, die dann in einem politischen Gremium diskutiert werden, bevor weitere Planungsschritte vorgenommen werden können.