1. November 2021

COP26: Ramboll nimmt am Klimagipfel teil

Der aktuelle UN-Klimagipfel in Glasgow, der als "COP des Handelns" angekündigt ist, bietet Regierungen die Chance, die weltweiten Kohlenstoffemissionen tiefgreifend und dauerhaft zu senken. Hier erfahren Sie, warum er so wichtig ist und welche Rolle Ramboll auf dem Gipfel spielt.

Der UN-Klimagipfel 2021 findet vom 31. Oktober bis 12. November in Glasgow statt. Er bietet den Regierungen die Chance, sich auf ehrgeizige nationale Kohlenstoffreduktionsziele zu einigen und die Welt auf Kurs zu bringen, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Wir glauben, dass die COP26 die letzte Chance ist, schnell und umfassend zu handeln. Ramboll nimmt an der COP26 teil, weil wir Teil der Lösung sein wollen und den nachhaltigen Wandel voranbringen. Unsere Expertinnen und Experten vermitteln auf dem Gipfel Wissen, um Regierungen und Unternehmen bei ihren Klimaschutzmaßnahmen zur Dekarbonisierung, Anpassung und Förderung eines nachhaltigen Wandels zu unterstützen.

Treffen Sie unsere Fachleute:

  • Im Nordischen Pavillon wird Ramboll mit der schottischen Regierung über klimafreundliche Gemeinden und unsere Arbeit an 20-Minuten-Nachbarschaften diskutieren.
  • In Glasgow wird sich Ramboll der Aldersgate Group anschließen, um die entscheidende Rolle der Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft bei der Reduzierung von Emissionen zu diskutieren.
  • Um die nächste Generation zum Handeln zu inspirieren, veranstaltet unser Kunde British Antarctic Survey eine Veranstaltung über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Polarregion.
  • Mit State of Green wird Ramboll über die grüne Energiewende und die Dekarbonisierung des Bausektors diskutieren.

Abwarten ist teurer & zerstörerischer als Handeln

Nach Angaben der Vereinten Nationen werden die bestehenden nationalen Klimaschutzverpflichtungen bis 2030 zu einem Anstieg der weltweiten Kohlenstoffemissionen um 16 % führen, anstatt die für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels erforderliche Reduzierung um 45 % zu erreichen. Tritt dieser Fall ein, wären die Folgekosten für Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an den Klimawandel und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit exorbitant hoch: "Die Welt steuert auf eine Erwärmung von fast 3°C zu, bei der extreme Wetterereignisse zur Normalität werden und der Meeresspiegel dramatisch ansteigt, was schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben, die Lebensgrundlagen und die biologische Vielfalt hat.", sagt Michael Simmelsgaard, Group Chief Operating Officer bei Ramboll. "Die Regierungen müssen über ihre Versprechen und den nächsten Wahlzyklus hinausgehen und konkret sagen, wie sie die Emissionen tiefgreifend und schnell reduzieren wollen.", fordert Simmelsgaard.

Nachhaltiger Wandel: Von der globalen Energiewende zur kleinen Gemeinde

Fossile Brennstoffe decken heute 83 % des weltweiten Primärenergiebedarfs und tragen zu etwa 73 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen bei. Um die fossilen Energieträger aus dem Netz zu verdrängen, bedarf es eines erheblichen Ausbaus der Sonnen- und Windenergie. Daneben ist auch ein groß angelegter Einsatz von grünem Wasserstoff in den nur schwer zu dekarbonisierenden Sektoren nötig, um die Emissionen zu senken. Zusätzlich können technologische Fortschritte einen Hebel zum Schutz unseres Planeten bilden. Dafür müssen Regierungen und Unternehmen gleichermaßen in Technologien investieren, zum Beispiel im Bereich der CO2-Abscheidung und -Speicherung.

Gleichzeitig ist ein nachhaltigeres Wachstumsmodell erforderlich, das auf die Verringerung des in der bebauten Umwelt gebundenen Kohlenstoffs abzielt und den Schwerpunkt auf Lebensqualität und Ansätze der Kreislaufwirtschaft legt. So darf der globale Gipfel nicht aus den Augen verlieren, dass der nachhaltige Wandel auch im Lokalen steckt: kleine Gemeinden können Großes leisten. Angefangen beim Umdenken, was die Planung neuer Stadtviertel angeht.

Starkregen und Trockenphasen auf der ganzen Welt sind Herausforderungen des Klimawandels für die sich Städte jetzt wappnen müssen. Einen effektiven Schutz bietet die Einbeziehung von Pflanzen, Bäumen und Wasser in die Stadtplanung sowie Ansätze des nachhaltigen Bauens mit nachwachsenden Rohstoffen und ganzheitlichen Gebäudekonzepten. Diese Herangehensweise führt zu Mehrfachnutzen: Sie verbessert das Klima und die Lebensqualität. Zudem schützen klimaangepasste Konzepte vor den Folgen des Klimawandels, wie Extremwetterlagen. Auch eine klimaschonende Verkehrsplanung erzielt nachweisliche Effekte: Wird Mobilität vernetzt geplant, sinken Lärm- und Luftbelastung sowie Emissionen, während sich die Lebensqualität in Gemeinden verbessert. Nachhaltige Stadt- und Verkehrsplanung ist jedoch ohne eine solide finanzielle Basis und politische Unterstützung kaum möglich.

Deshalb ist es Zeit zu Handeln. Es braucht jetzt Maßnahmen und die notwendige Finanzierung, die Energiewende zu beschleunigen, unsere Wirtschaft auf die Kreislaufwirtschaft umzustellen und Städte und Gemeinden klimagerecht zu gestalten. Nur so können wir verhindern, dass sich unser Planet mit einer rasanten Geschwindigkeit erwärmt. Handeln ist der einzige Weg die Lebensgrundlagen und biologische Vielfalt für zukünftige Generationen aufrechtzuerhalten und die massiven Folgekosten des Nichtstuns zu reduzieren.