Warum der Internationale Frauentag auch 2024 noch relevant ist
Wir sind stolz darauf, auch in diesem Jahr bei Ramboll den Internationalen Frauentag zu feiern. Dieser besondere Tag hat für Menschen weltweit unterschiedliche Bedeutungen. Bei Ramboll ist er eine Gelegenheit, unser Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck zu bringen. Außerdem schafft der Tag ein sicheres Umfeld für Ramboll Kolleg:innen, um die Hindernisse zu thematisieren, denen Frauen im Unternehmen und in der Gesellschaft gegenüberstehen.
„Wir haben noch einen langen Weg vor uns.“
Bei Ramboll befinden wir uns in Bezug auf Gleichberechtigung, Diversität und Inklusion (EDI) auf einer Reise, die Selbstreflexion, das Lernen aus den Erfahrungen anderer, das Einstehen für bessere Prozesse und die kritische Auseinandersetzung mit dem Status quo umfasst. Das heißt vor allem, dass wir unsere aktuellen Fortschritte reflektieren und bewerten müssen, wo wir erfolgreich sind, wo wir Schwierigkeiten haben und was wir noch tun können.
Was geht Euch mit Blick auf den diesjährigen Internationalen Frauentag durch den Kopf?
Lone: Der Internationale Frauentag ist eine Gelegenheit, unsere Fortschritte zu feiern und zu schauen, welche Herausforderungen noch ungelöst sind. Ich habe viel darüber nachgedacht, worauf wir Jahr für Jahr eigentlich hinarbeiten.
Die weltweite Belegschaft von Ramboll setzt sich derzeit zu 37,5 % aus Frauen, zu 62,5 % aus Männern und zu weniger als 1 % aus nicht-binären Personen zusammen. In der globalen Führungsebene sind 27 % Frauen und 73 % Männer vertreten. Das ist zwar ein Fortschritt, zeigt aber auch, dass unser Führungskräftenachwuchs gestärkt werden muss, insbesondere was die Repräsentanz von Frauen angeht.
Mit zahlreichen Initiativen rund um Bildung, gerechte Personalprozesse und die Analyse demografischer Daten sind wir auf unserem Weg in Richtung EDI ein gutes Stück vorangekommen. Letztes Jahr haben wir das globale EDI-Team in unseren großen Geographien erweitert, was uns tiefere und umfassendere Einblicke in unsere Herausforderungen und Chancen imBereich EDI ermöglicht. Dadurch können wir unsere globale Strategie besser an die Besonderheiten der verschiedenen Märkte anpassen und sicherstellen, dass sie für das gesamte Unternehmen relevant ist.
Bestehen bei Ramboll noch Herausforderungen in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter? Ja. Haben wir leidenschaftliche und engagierte Kolleg:innen, die sich jeden Tag dafür einsetzen, diese zu überwinden? Ja, absolut!
Michael: Der Internationale Frauentag ist für mich immer wichtig, denn egal, wie weit wir gekommen sind: Wir sollten nicht davon ausgehen, dass wir „den sicheren Heimathafen“ erreicht haben. Wir haben noch einen sehr langen Weg vor uns.
Es ist das erste Mal, dass ich als Führungskraft bei Ramboll eingeladen wurde, über den Internationalen Frauentag zu sprechen. Das bedeutet mir sehr viel, denn ich will auf geschlechtsspezifische Ungleichheiten aufmerksam machen, meine Unterstützung zum Ausdruck bringen und versuchen, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Ich finde es gut, dass wir diese Gespräche führen. Sie erinnern mich daran, dass wir alle aufgrund unserer Erfahrungen zu einem gewissen Grad mit Vorurteilen behaftet sind. Ich bin mir der Privilegien, die ich im Beruf und auch im Privaten genieße, durchaus bewusst. Als weißer Mann über 50 prägen diese Eigenschaften natürlich auch meine Erfahrungen und meine Sicht auf die Welt. Nur wenn wir uns dieser Vorurteile und Privilegien bewusst sind, können wir Fortschritte machen und für mehr Inklusion sorgen.
Wir müssen weiter ehrgeizig vorangehen und uns darauf konzentrieren, wie wir die Gleichstellung der Geschlechter erreichen können. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir alle sollten die Diversität der Teams, die wir zusammenbringen, noch mehr wertschätzen. Die vielen unterschiedlichen Menschen, die als Verbündete für Gleichstellung zusammenarbeiten können. Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, diese Gleichstellung zu erreichen.
„Bestehen bei Ramboll noch Herausforderungen in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter? Ja. Haben wir leidenschaftliche und engagierte Kolleg:innen, die sich jeden Tag dafür einsetzen, das zu ändern? Ja, absolut!”
Wie förderst Du als Führungskraft Inklusion und die Gleichstellung der Geschlechter bei Ramboll?
Lone: Bei Ramboll sind wir stolz auf unser klares Anliegen und betrachten unsere Mitarbeiter:innen als unsere Stärke. Eine Kultur zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen und frei entfalten können, ist für uns ein zentrales Anliegen. Ich habe immer ein offenes Ohr für Probleme, die wir angehen müssen, für Prozesse, die es zu überdenken gilt, oder dafür,Dynamiken zu überdenken, die der Inklusion im Weg stehen.
Ich lade alle Kolleg:innen bei Ramboll ein, ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit Inklusion und die Herausforderungen, denen wir dabei begegnen, mit uns zu teilen. So können sie zu weiteren Fortschritten bei der Gleichstellung der Geschlechter beitragen.
Michael: Im Hinblick auf Inklusion müssen wir wirklich vorankommen und hier versuche ich, Vorbild zu sein. Ich möchte alle bei Ramboll dazu ermutigen, über ihre Vorurteile nachzudenken, sich als Allys stark zu machen und die Geschlechtergleichstellung zu unterstützen.
Worauf konzentrieret Ihr Euch mit Blick auf die Zukunft?
Lone: Eine wirkliche Gleichstellung der Geschlechter erreichen wir nur, wenn wir uns stark auf Führung konzentrieren, ein systemisches Verständnis der Ursachen von Geschlechterungleichheit entwickeln und als proaktive Verbündete handeln. Genau das ist unser Schwerpunkt 2024.
Worauf wir uns besonders fokussieren werden, ist die Lohngerechtigkeit, um auch hier gleiche Bedingungen für alle Geschlechter zu schaffen und die Transparenz zu erhöhen. Es ist wichtig, dass für gleiche Arbeit der gleiche Lohn gezahlt wird.
Michael: Wir alle müssen die Ärmel hochkrempeln – und ich bin definitiv dabei! Ich werde versuchen, mit gutem Beispiel voranzugehen und meine Standpunkte zu vertreten, wenn es nötig ist. Gemeinsam sind wir auf einem guten Weg hin zu mehr Inklusion – sowohl in der Gesellschaft als auch am Arbeitsplatz.
Verfasserinnen des Artikels: Debbie Spillane und Sofie Campbell.
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