Harpa Concert Hall and Conference Center: Lebendige Ikone für Island

Wir durften Island mit der Harpa Concert Hall and Conference Center eine lebendige Ikone schenken. Dieses poetische Gebäude bildet das ganze Jahr über den Rahmen für unzählige, verschiedene Events – Konzerte von Musikschulen, Picknicks zu Mittag, internationale Galavorstellungen und Banketts.
Harpa Concert Hall and Conference Centre in Reykjavik, Iceland, is designed by Henning Larsen Architects and Batteriid Archtects. Tha facade was developed by Henning Larsen Architects in collaboration with the artist Olafur Eliasson. Photo by Nic Lehoux *** EDITORIAL USE ONLY ***
Harpa heißt „Harfe“ auf Isländisch. Auch der erste Frühlingsmonat heißt so auf Isländisch – ein Zeichen, dass das Leben wieder heller wird. Und Harpa ist zudem der Name jener Attraktion, die heute auf der Vulkaninsel am häufigsten besucht wird. Der Alltag kann sich im weitläufigen Foyer entfalten, genau zwischen dem steinharten Kern und der gläsernen Hülle. Kinder spielen, Yogakurse finden statt, Konzertgäste und internationale Konferenzteilnehmer genießen die Atmosphäre. Die Inspiration für die Fassade entspringt der isländischen Landschaft. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem dänisch-isländischen Künstler Olafur Eliasson entworfen. Im Foyer fällt das nordische Tageslicht durch die gläserne Hülle und tanzt seinen aufregenden Tanz. Harpa vereint Kunst und Kultur, sowohl bei der Form als auch inhaltlich. Eine der größten Ikonen und Attraktionen Islands ist geboren.
Fassade
Beim Fassadenkonzept entstand die Idee, das Gebäude als statische Einheit völlig neu zu überdenken. Es sollte auf Farbänderungen in der Umgebung dynamisch reagieren können. Die gläserne Struktur aus geometrischen Formen fängt tagsüber das Licht ein und reflektiert es. Es sieht fast so aus, als ob das Gebäude mit der Stadt und der Landschaft spricht. Nachts wird die Fassade von LED-Licht beleuchtet, das in jedes Element eingebaut ist. Dabei kann das ganze Farbspektrum genutzt werden. Verschiedene Muster, Buchstaben oder Symbole können eingesetzt werden, denn Farben und Lichtintensität sind veränderbar.
Wiel Arets, Juryvorsitzender des Mies van der Rohe Award 2013:
„Bei Harpa ist es gelungen, die Mystik des Landes Island einzufangen. Und sie steht diesem kulturellen Hybridgebäude inmitten dieser großen Rezession ausgezeichnet”
Harpa Konzerthalle
Das Musikprogramm in der Harpa ist vielfältig. Es ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Dementsprechend groß waren auch die Anforderungen an die Akustik und die Flexibilität der vier Konzertsäle. Der größte Konzertsaal mit dem Namen Eldborg wurde nach einem berühmten Vulkankrater in Island benannt.
Eldborg bedeutet „Feuerberg“. 1.800 Gäste finden in diesem Konzertsaal Platz. Er bildet das rote, brodelnde und energiegeladene Zentrum von Harpa. Der Konzertsaal besteht aus Beton und wurde mit rot lackiertem Birkenfurnier verkleidet. Im gesamten Konzertsaal sind verstellbare Schallkammern installiert, die für 30 Prozent mehr Lautstärke sorgen und es möglich machen, die Nachhallzeit einzustellen. Der formstarke Ausdruck von Eldborg bildet einen überraschenden Kontrast zur poetischen Atmosphäre im Foyer. Er erinnert nämlich am ehesten an einen Schuhkarton.
Harpa Konferenzzentrum
Die Vulkaninsel Island liegt genau zwischen Europa und Nordamerika. Dadurch wird sie zu einem attraktiven Konferenzort für internationale Gesellschaften und Organisationen. Daher stehen im Harpa auch einzigartige Geschäftsbereiche für Konferenzen, Kongresse und Bankette in allen Größen zur Verfügung.
Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich ein multifunktionaler Konferenzsaal und mehrere kleinere Konferenzräume für viele verschiedene Zwecke und Preisklassen. Zudem kann der Konferenzsaal in zwei kleinere Säle abgeteilt werden. Bei besonders großen Veranstaltungen werden zusätzlich auch der Probensaal und der Bankettbereich im Foyer genutzt. Viele verschiedene Veranstaltungen können hier stattfinden, denn die Bodenfläche ist eben, die Tribünenteile sind verschiebbar und die Installationen an der Decke flexibel. Die Konferenzteilnehmer können in den Pausen die Aussicht und das Tageslicht im Foyer genießen.

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  • Jacob Kurek

    Global Design Director/Partner – Henning Larsen

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  • Ósbjørn Jacobsen

    Partner and Design Director ,HLNA

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