E18 Grimstad-Kristiansand

Ramboll ist als Hauptberater beim Bau der neuen Autobahn E18 zwischen Grimstad und Kristiansand tätig. Die neue Autobahn wird die norwegische Infrastruktur deutlich verbessern und die Lebensqualität in den Ortschaften entlang der bisherigen Straße erhöhen.
Die neue Autobahn
Autofahrer, denen die Verkehrssicherheit wichtig ist und die auf die norwegische Infrastruktur angewiesen sind, werden sich über die neue E18 zwischen Grimstad und Kristiansand freuen. Mit 38 km Länge wird dieser Autobahnabschnitt das bislang größte Einzelprojekt im norwegischen Straßenbau. Das geschätzte Verkehrsaufkommen auf der neuen Straße liegt bei 9.000 bis 30.000 Fahrzeugen pro Tag. Im Sommer wird sogar eine Nutzung von bis zu 40.000 Autos pro Tag erwartet.
Die Autobahn besteht aus 80 Bauabschnitten, darunter 5.740 Meter Tunnelstrecke durch felsigen Untergrund, verteilt auf sieben Tunnel. Die längste Brücke wird 400 Meter lang sein. Wegen der gebirgigen Landschaft und der dadurch erforderlichen Tunnel und Brücken müssen bei dem Projekt zahlreiche Herausforderungen bewältigt werden. „Zu den größten Problemen gehört das sulfidhaltige Gestein im Bereich Lillesand. Der Baugrund ist sehr säurehaltig, sodass wir besonders auf die Qualität des Betons achten müssen. An einigen Stellen können wir überhaupt keinen Beton verwenden“, erklärt Projektmanager Bjørn Martens von Ramboll in Norwegen.
Verbesserte Lebensqualität
Für die Bevölkerung der Gemeinden entlang der bestehenden Straße bedeutet die neue Autobahn außerhalb der besiedelten Gebiete weniger Lärm und mehr Sicherheit. In den Ortschaften kehrt wieder mehr Ruhe ein. Das Projekt wird mit einer öffentlich-privaten Partnerschaft abgewickelt, für die Agder OPS Vegselskap den Zuschlag erhalten hat. Bei diesem Unternehmen handelt es sich um ein Konsortium zwischen Bilfinger Berger, Pihl & Søn und Sundt AS. Es hat die Aufgabe, den Straßenabschnitt zu finanzieren, zu bauen und für 25 Jahre nach der Eröffnung instand zu halten. Ein Bau-Gemeinschaftsunternehmen (Bilfinger Berger und Pihl & Søn) übernimmt die Bauarbeiten, wobei Ramboll als Hauptberater tätig ist. Ramboll ist gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Bilfinger Berger für die technische Planung der Autobahn verantwortlich.